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Flüchtlingshilfe fängt vor der Flucht an.

Hintergrund der Initiative

Im Herbst 2015, in der Zeit der sich zuspitzenden Flüchtlingsbewegung, wurde in der Gemeinde Königshain-Wiederau ein Camp für 59 Flüchtlinge eingerichtet. Nach der Auflösung der Flüchtlingsunterkunft im Frühjahr 2016 wurde der jugendliche Muhammad in der Familie Markus Klitzsch / Sandra Hahn im Rahmen einer Pflegevereinbarung aufgenommen, betreut und gefördert.

Muhammad ist als 16jähriger von Afghanistan quer durch Europa geflüchtet, aus Angst vor einer Rekrutierung in eine militärische Einheit. Er ist jetzt bestens integriert und hat eine Berufsausbildung als Altenpflegfachkraft absolviert. Durch die enge Bindung zwischen Ihm und seiner deutschen Pflegefamilie entstand schnell ein reger Austausch mit Muhammads Familie.

Die Eltern und jüngeren Geschwister leben als afghanische Flüchtlinge im Grenzgebiet von Pakistan. Wajid, Muhammads älterer Bruder, hat ein abgeschlossenes Soziologiestudium und arbeitet bei verschiedenen Hilfsorganisationen in der Hauptstadt Kabul, z.B. bei der Weltgesundheitsorganisation. Er unterstützt seine Familie finanziell. 2018 hat Markus Klitzsch die Familie in Pakistan besucht. Bei diesem Besuch offenbarten sich ihm vor Ort die dramatischen Lebensumstände der Menschen. Die flächendeckende Armut, allgegenwärtige Existenzangst und Hoffnungslosigkeit ließ in ihm den Gedanken reifen: Hier kann und sollte man im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen!

Die sich intensivierenden Beziehungen führten nach dieser Reise zu einer Einladung von Wajid nach Deutschland. Bei diesem Besuch vermittelte Markus Klitzsch einen Kontakt zu den Vorständen der Saxum Stiftung. Sven B. ist Vorstandsvorsitzender der gemeinnützigen Saxum Stiftung und gleichzeitig Gründer der gemeinnützigen Saxum-Stiftung, die u.A. sozial benachteiligte Menschen fördert und unterstützt. Damit war der Gedanke zur Zusammenarbeit geboren! Die gemeinnützige Saxum-Stiftung hat sich schnell bereit erklärt den Aufbau eines Hilfsprojektes finanziell zu unterstützen, in der Wajid als Vertreter vor Ort die Belange und die Notwendigkeit von Hilfsleistungen erkennt und so Hilfen besonders effektiv koordinieren kann.

Die besondere Situation der Menschen, die im Grenzgebiet Afghanistan/Pakistan leben

Das Gebiet wird im Wesentlichen von Paschtunen bewohnt. Die Region ist gekennzeichnet durch ein sehr raues Klima, offene Geschäfte mit Drogen und durch häufige Militäroperationen. Seit Beginn des Krieges in Afghanistan im Jahr 1978 und den bis jetzt andauernde zahlreiche bewaffnete Konflikte zwischen verschiedensten Gruppierungen stagniert jede Entwicklung. In jeder Beziehung herrscht Stillstand. Politische Instabilität, Binnenvertreibung und lokaler Widerstand belasten die dort lebenden Menschen extrem und führen zur Ausgrenzung und sozialer Not. Hilfsleistungen von kommerziellen Hilfsorganisationen sind auf Grund der fehlenden Sicherheit nicht möglich.

Die Helfergruppe und ihre Arbeitsweise

Die Helfergruppe besteht zwischenzeitlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern aus Chemnitz, Bielefeld, Königshain-Wiederau und Rochlitz. Wajid hat Erfahrungen im Sozialbereich und viele Kontakte im Grenzgebiet Afghanistan zu Pakistan. Er ermittelt Familien und Einzelpersonen, die dringend Hilfe benötigen. Er stellt die Familie kurz vor, beschreibt ihre Lebensumstände und die Unterstützungsmöglichkeiten. In Deutschland wird dann von den freiwilligen Helfern der Gruppe nach Sponsoren gesucht. Die Koordinierung zu Wajid erfolgt dann durch Markus Klitzsch. Die Unterstützung kann sich auf einmalige oder monatliche Spenden beziehen. Patenschaften sind auch möglich.

Auswahlkriterien für eine Unterstützung

 

Was unterscheidet die privat handelnde Helfergruppe von kommerziellen Hilfsorganisationen?

Rückfragen bitte an Markus Klitzsch,Tel.: 0171 1234707

E-Mail: antik.klitzsch@web.de

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